Man reist nicht, um anzukommen,
sondern um zu reisen.   (Johann Wolfgang von Goethe)

Tag 13. Zurück nach Hause, aber erst Tokio

Nach dem Packen hab ich mich von allen Leuten verabschieden müssen. Aber mittlerweile fällt es mir doch schon etwas leichter und ich weiß, dass ich zumindest ein paar Gestalten eh bald besuchen muss. (Sobald sie in -wieder- in Europa sind.) Wir sind dann zum Bahnhof von dort nach Shin-Osaka und auch hier ein letztes Mal mit dem Shinkansen nach Tokio gefahren. Die vier Stunden waren erstaunlich schnell rum.

In Tokio haben wir unserer Gepäck in einem Schließfach deponiert (Tetris Skills 4 the win!)  und sind mit der Ubahn zum Tokio Skytree gefahren. Das ist - soweit ich weiß - das höchste Gebäude in ganz Japan. (Muss ich nochmal nachrecherieren) Ich wusste schon, das darunter ein Einkaufszentrum ist, nur die Ausmaße von dem waren mir kein bisschen klar. Irgendwie total heftig! 7 Stockwerke, mit Aquarium, Planetarium und eigentlich allem… Genial. Also haben wir unerwarteter Weise eigentlich dei komplette letzte Zeit in Japan in dem Zentrum verbracht. Aber ich hab dort auch wieder Gudetama Socken gefunden yay ^^. Dann ging es nochmal zurück zum Bahnhof, Zeug holen und mit dem Zug & meiner geliebten Monorail zum Flughafen. Hier wurde erstmal etwas umgepackt, eingecheckt und dann gabs noch einen Burger (erstaunlich gut). Ich muss mal erwähnen, dass mir das natürlich nicht so auffällt, weil ich darauf nicht so achte. Aber Chris hat schon Recht, wenn er meint, dass die Japaner viel mehr Wert auf Essen legen. Selbst das Essen am Flughafen war vom Preis her vertretbar und erstaunlich gut. Es gab eine richtig gute Auswahl und alles super frisch. Also vom Essen her sind Japaner einfach top!

Tag 12: Kyoto

Die letzten Tage wache ich immer etwas früher wieder auf. Das gefällt mir^^. Aber auch wenn ich tagsüber immer krass fertig bin, ist es doch schwächer, als die vorherigen 5 Wochen.

Gut ist außerdem, das wir so etwas früher loskommen immer. Mit dem Express Zug sind wir wieder nach Kyoto und haben uns erstmal ein Tagesticket für den Bus geholt. Von der Hauptstation aus ging es dann zum goldenen Pavilion. Der war überraschend schön. Die oberen zwei Stockwerke komplett mit Goldfolie verkleidet. Der Garten war überall von Moos bedeckt und es führte ein kleiner Weg durch. Das einzige was mir nicht so gefallen hat, war wie viele Menschen ihn eigentlich angeschaut haben. Hinter dem kleinen Teehaus kam dann noch ein Schrein und dort konnten wir Kerzen & Räucherstäbchen kaufen. Wir haben uns dann erstmal Glück für eine sichere Heimreise & Gesundheit für die Familie geholt und angezündet.

Tag 10: Das Aquarium!

Zur Mittagszeit fast sind wir Richtung Aquarium aufgebrochen. Da war wirklich viel los, aber es ist ja auch Samstag. Wir sind trotzdem rein und ich muss sagen, ich fand es wirklich toll! Die Becken sind genial angelegt und was sie alles für Fische, Krabben usw da drin haben (sogar ein paar Otter <3).Danach haben wir uns an der Osaka Station einen Kaffee geholt und sind aus Versehen in ein wirklich modern aussehendes Einkaufszentrum gelaufen. Dort gab es eine Samsung VR Gear Austellung und Mercedes Zeug. Sah lustig aus^^.

Dann ging es zum Osaka Sky Building und da einmal hoch. Die Aussicht war klasse!

Zurück im Hostel haben wir es dann endlich geschafft zum Sumo Place zu gehen. Dieses Mal war aber auch Nils noch dabei! Anschließend sind wir direkt von da aus ins Sento gegangen. Chris ist mit Johnny und Nils rein. Ich bin alleine gewesen ^^.

Tag 8: Shinkasen nach Kyoto

Heute ging es wieder weiter (oder eher zurück) nach Kyoto. Es ist erstaunlich wie sehr es mich jedes Mal überrascht, wie toll Shinkansen Reisen eigentlich sind. Die Züge sind so bequem und wenn ich das Automatensystem verstehen würde könnte ich sogar Sitzplätze über den Automaten reservieren. Aber andersrum ist es am Schalter einfacher, weil sie die perfekte Verbindung raussuchen. Beispielsweise heute, alles was man sagen braucht ist von wo nach wo und wann. Dann sucht er ne Verbindung raus. In Deutschland hätte ich so eine Verbindung wie hier nie genommen. 3 Minuten Umsteigezeit ist krass wenig. Aber der Zug kommt hier ja pünktlich und der Nächste fährt pünktlich. Der JR Mitarbeiter hat uns noch gesagt, dass sie auch am gleichen Bahnsteig sind, also eigentlich 3 Minuten um von einem Zug zum anderen zu gehen. Dann waren die zwei Wagons auch noch auf der gleichen Höhe^^ . Japanische Genauigkeit überrascht mich doch immer wieder.

Tag 5: Shinkasen sind toll!

Wir haben alles eingepackt und sind zum Hauptbahnhof gefahren. Dort gabs dann erstmal wieder Starbucks und dann sind wir in den Shinkansen nach Shin-Osaka gestiegen. Es gibt für mich wieder eine Bento-Box und dieses Mal hab ich eine erwischt, die fast nur Gemüse hatte! :-D Shinkasen sind wie immer einfach toll. Da sie so viel Fußraum haben, Toiletten, Steckdosen, man essen darf. Sie sind super schnell, pünktlich und sauber. Für Chris gibts sogar Raucherkabinen. Es ist einfach die bequemste Art zu reisen, die es gibt. 

Tag 0 - Chris' Ankunft am Flughafen

Ich bin etwas früher vom Starbucks in Harajuku zum Flughafen gefahren. Irgendwie hab ich erwartet, dass es von der anderen Seite schwieriger ist, den Eingang zu finden. Aber so groß ist das Ankunfts-Terminal dann doch nicht. Vom Landen bis zu Gepäckabholung hat Chris dann gar nicht so lange gebraucht und ich war erstaunlich aufgeregt. Ist eigentlich ja "nur" mein Bruder. Aber ich hab ihn trotzdem seit 8 Monaten - seit ich mich von ihnen in Auckland verabschiedet hab - nicht mehr gesehen.

Ich hab ja ab und zu doch immer etwas Angst, dass ich mich evtl zu sehr verändert habe. Aber dann denk ich wieder dran, dass 1. Veränderung immer sehr viel Gutes mit sich bringen und 2. kann ich mich in einem Jahr nicht so sehr von den 25 Jahren davor ändern ^^ außer halt erwachsener zu werden (in manchen Dingen ;-P )

Als Chris dann da war sind wir mit der Monorail - die dieses Mal nen Fahrer hatte T.T - nach Tokyo reingefahren und direkt zum Hostel. Beim 7eleven hat er dann endlich eine rauchen können und sich so schon mit dem ersten Japaner unterhalten ;-). Zu Zweit war das Zimmer schon etwas klein, aber es ging. Wir haben uns noch ein bisschen unterhalten und sind dann ins Bett.

Montag hatte ich meinen letzten Arbeitstag und bin dann nach meiner Schicht mit Nanni nochmal zur Sega Station gelaufen. Dort haben wir dann zwei von den tollen Fotoautomaten benutzt und sind anschließend noch etwas spielen gegangen. Der Regen hat uns dann auf dem Rückweg etwas überrascht. Da hier grad ein Taifun durchzieht. Dh eigentlich nur richtig krass viel Regen. Der Wind ist eher minimal. Aber Osaka ist auch nicht das Epizentrum. Tokyo solls schlimmer treffen ^^.

Der Abend hat dann wunderbar geendet mit Essen in einem kleinen Lokal, das Johnny total gerne hatte. Da gab es unheimlich viele kleine "Tappas", die man bestellen konnte. Es sind unheimlich viele mitgekommen und wir haben uns wunderbar unterhalten und auch etwas gegossipt ;-P

Ja, wie so oft planen wir eigentlich meistens früher aufzustehen an freien Tagen. (Mittlerweile haben wir es aufgegeben....) Und schlafen dann doch irgendwie aus. Die Hitze macht mir sogar nach 5 Wochen immer noch zu schaffen und ich will eigentlich gar nicht rausgehen. Draußen stehen führt ja schon zu reinsten Schweißausbrüchen... von sich bewegen ist da noch gar nicht die Rede...

Trotzdem hatten wir Sonntag mal wieder frei und wussten nicht so recht, was wir machen sollten. Also sind wir kurzerhand zum Osaka Jo gefahren, um dort ein bisschen zu "chillen" oder auch zu braten ;-) (Natürlich nach seeeehr langem Ausschlafen)

Wie immer wollten wir eigentlich Sonntag früh aufstehen, um der Mittagshitze zu entgehen. Das hat dann aber leider nicht funktioniert ;-) Irgendwann gegen 11 sind wir dann losgekommen, haben aber auf halbem Weg nochmal umgedreht, weil wir was vergessen hatten. Irgendwann gegen eins haben wir es dann geschafft mit der Tram zum Tempel zu fahren. Sogar die haben hier "Air conditioning" und man friert regelrecht, sobald man drin sitzt.

Über die letzte Woche oder so hat das blond doch noch etwas nachgedunkelt, aber nicht sonderlich viel. Japaner starren einen Europäer mit blonden Haaren ja auch extrem an. Könnte schließlich meine natürliche Haarfarbe sein und damit fällt man auch wirklich heftig auf. Nanni hatte keinerlei Probleme mich wieder zu finden in egal welcher Menge Leute ;-)

Seit ein paar Tagen lebt eine "deutsche Familie" bei uns im Hostel. Also besser gesagt zwei Jungs und ihre Mutter. Donnerstag haben wir uns ein bisschen erfolgreich mehr oder weniger von einem Teil der Arbeit gedrückt und konnten dann abends mit den dreien zu unserem Lieblingssento gehen. Sia und Nils sind mit den Jungs gegangen und wir mit der Mutter. Es tat mal wieder richtig gut sich einfach komplett abzuduschen und richtig zu putzen ;-) So wie man es halt in einem japanischen Badehaus macht^^. 

Hier in Japan fällt mir Aufstehen schon richtig schwer. Ich überhöre konstant meinen Wecker, ich schlafe bis 12 oder länger und ich gehe einfach spät ins Bett. Mein ganzer Rhythmus ist total durcheinander. Deswegen hatte ich Mittwoch auch 4 Alarme gestellt. Hab sie zwar trotzdem alle überhört, bin aber glücklicherweise rechtzeitig aufgewacht (10 Min bevor wir los wollten^^). Also konnte ich mein ganzes Zeug zusammen schmeißen und dann sind Angela, Debbie und ich mit dem Zug zum Minoo Park gefahren. Die Fahrt war wirklich lang (1,25Std) und wir mussten unterwegs dreimal umsteigen.