Man reist nicht, um anzukommen,
sondern um zu reisen.   (Johann Wolfgang von Goethe)

Mittwoch:  Letzter Tag in Turangi

Letzter Tag heute hier. Ich hatte sehr viel Spaß, hab extrem viel entspannt und gekocht hier - es gibt einfach nichts zu tuen - , den Riverwalk gemacht (nur ein Wanderweg), das Tongariro Alpine Crossing und mich für ne Meeeeeeenge Jobs beworben.. Davon hab ich vllt 4 Antworten bekommen. Wovon eine war "Bitte rufen sie diese Nummer an für weitere Fragen"... yay... Telefonieren.. auf Englisch...

Egal, nach 3 Tagen - teilweise zu viel zu tun, teilweise keine Lust zu telefonieren - hab ich es endlich geschafft, anzurufen. War eigentlich ganz einfach und sie wollten nur ein paar Sachen wissen. Mittlerweile geh ich auch schon öfters mit mehr Selbstvertrauen ans Telefon und fühle mich allgemein viel besser, wenn ich Englisch spreche... Ich glaub meine Grammatik ist wirklich schlecht geworden, aber nur weils mir mittlerweile egal ist und andererseits, weil ich hier zu viele Deutsche mit schlechterem Englisch treffe^^"...

Ich habe die letzten zwei Wochen zusammengefasst also wirklich viel gekocht^^ und festgestellt wie frustrierend es ist nach Jobs zu suchen... Ich hoffe immer noch etwas in Wellington finden zu können, wenn ich im Januar da runter fahre. Sonst konnte ich noch Weihnachten und Silvester planen und hab jetzt auch mal angefangen nach einem Auto zu suchen. Das ist leider teilweise auch so nervig und frustrierend wie Jobsuche... nur das ich noch weniger Ahnung von allem habe...

Nebenbei wir haben den ersten Advent mit selbstgemachtem Glühwein, Shortbread und deutschem Winterwetter (Viiiiiel Regen!!!) gefeiert!

Meine Pläne für die nächsten Wochen bis Weihnachten bestehen grundsätzlich erstmal aus etwas mehr als einer Woche Reisen wieder. Morgen werden wir nach Rotorua aufbrechen und uns dann etwas an der Ostküste nach unten arbeiten. Von Gisborne kann ich dann am 9ten wieder hochfahren nach Hamilton und dort wahrscheinlich 2 Wochen in einem Hostel wieder gegen Unterkunft (und diese Mal Frühstück yay) putzen. Da es da wirklich nur Putzen ist, kann ich den kompletten Nachmittag jedes Mal frei gestalten und das klingt nach einer sehr guten Abwechslung für mich. Meine aktuelle Hoffnung ist, dass ich vllt ein paar neuseeländische Cosplayer kennenlerne, die mit mir in Star Wars gehen wollen oder einfach ein bisschen Zeit verbringen wollen.

Mehr fällt mir grade aktuell nicht ein ^^ Ich hoffe auf das Beste und versuche genau das auch weiterhin!

Thanksgiving ist zwar schon wieder fast ne halbe Woche vorbei, aber ich wollte trotzdem nochmal kurz zusammenfassen, was wir alles gemacht haben.

Erika hat uns schon vor einiger Zeit erzählt, dass sie es daheim immer geliebt hat, weil sie den ganzen Tag gegessen haben. Also haben wir einfach gemeinsam beschlossen, es auch zu feiern - schon vor seeehr langer Zeit - wenn wir noch zusammen sind.
Dementsprechend hat Erika Rezepte gesucht und auch von ihrem Vater - einen Österreicher ^^ - ein deutsches Truthahn Rezept in halb Englisch/ halb Deutsch bekommen. Wir hatten zwar keinen Truthahn, aber zwei Hühnchen und eine Menge Beilagen und Nachspeißen. Sie hat schon am Mittwoch einkaufen und kochen angefangen, wir waren noch etwas fertig vom Crossing. Donnerstag war Martin - unser dritter Mitarbeiter - beim Crossing, also ist Nathalie mit Erika und Linnea - Gast im Hostel, aber schon genauso lange wie wir - einkaufen gegangen und ich hab auf das Hostel aufgepasst.

Dienstag: Das Tongariro Crossing

Heute ist mein "freier" Tag und das Wetter ist super. Deswegen hat Tim uns zum Mangatepopo gebracht. Einem Parkplatz auf ca 1150m Höhe. Von dort aus läuft man einen Wanderweg bis zum Ketetahi Park der auf 760m liegt. Wir sind um 7:40 am gestartet und die Sonne stand schon erstaunlich hoch. Die ersten 5km waren größtenteils flach und einfach nur um erstmal zu den Bergen zu kommen. Mir gings super und es war total entspannt, sogar mit langer Hose. Nach einer Weile hatte ich aber auch nur noch ein T Shirt oben an. Dann ging es ein paar Kilometer ziemlich steil hoch. Die Neuseeländer bauen immer sehr gute Wanderwege und vorallem auch mit Stufen, falls es zu steil werden sollte. Als wir dann auf unserem ersten Plateau waren, fand ich es noch gar nicht so anstrengend und war leicht überrascht. Alle die bisher abends zurück gekommen sind, sahen wirklich fertig aus und waren auch erschöpft.

Freitag: Der erste "Arbeitstag"

Wir sind aufgestanden, hatten Frühstück und nachdem keiner ausgecheckt hat, sind wir danach gleich zum Putzenteil übergegangen.... Das war zu viert auch in maximal 30 Minuten erledigt. Nachdem es hier meistens extrem kalt ist, oder mir zumindest so vorkommt, hab ich den ganzen Tag Tee getrunken ohne Ende. Es haben auch ne Menge Leute eingecheckt und nach nicht mal nem ganzen Tag fühlt es sich schon so an, als wäre ich hier ne Woche oder länger. Denn das Hostel hat einfach eine so intensive familiäre Atmosphäre, das es nicht lange dauert um alles zu wissen.

Montag: Mount Maunganui will erstiegen werden

Mit dem Bus sind wir über Thames nach Tauranga wieder gefahren. Dort haben wir dann unser Zeug im Hostel gelassen und sind mit dem Bus zum Mount Maunganui gefahren. Beide immer noch irgendwie fertig von der Nacht, wollten wir den Berg besteigen und hatten eigentlich zu viel an und zu viel Gepäck dabei, aber egal. Der "Berg" hat ja auch nur ca 200 Meter oder so, also kein großer Deal.

Leider war uns nicht so wirklich klar, wo man da jetzt hochkommt und wir haben schlussendlich einfach den ersten Weg genommen, den wir gefunden haben. Das war aber mehr ein Weg für Autos und extrem steil. Unterwegs also immer wieder Pause gemacht (kurz^^) und nach ca 45 Min waren wir oben. Die Erschöpfung der Nacht hab ich dann doch noch ziemlich gespürt. Oben war die Aussicht einfach wunderschön und wir sind dann einige Zeit auch einfach da geblieben und haben sie genossen.

Fortsetzung Samstag: Schlechtes Wetter verleitet zu Untätigkeit

Da das Wetter so mehr oder weniger schlecht war und unser Hostel mit seinen riesen Glasfensternischen einfach zum hinsetzten und bleiben verleitet, haben wir auch nicht wirklich mehr gemacht an dem Tag. Außer uns natürlich mit allen deutschen in unserem Zimmer anzufreunden und stundenlang zu reden.

 

Sonntag: Irgendwas müssen wir mal machen ^^

Mehr oder weniger ausgeschlafen. Das Wetter ist sich immer noch nicht sicher, was es will. Unsere Kajak Idee ist wegen Kälte abgesagt worden, aber dafür hat uns die Hostelbesitzerin einen kleinen Wanderweg zu nem Aussichtsplatz gesagt. Mittags also Essen eingepackt und aufgebrochen. Wir durften dann auch Fähre fahren und glücklicherweise mussten wir nicht den teuersten Preis zahlen (Schafe kosten hier 1$ und Trump-Wähler 50$ ;-) ).

Dienstag Fortsetzung: Tauranga und die spaßfreie Zone

Nach einem letzten Mal durch Rotorua laufen sind wir in den Bus gestiegen und abends in Tauranga angekommen. Unser Hostel war nicht wirklich weit von der Busstation weg, also Zeug ablegen und rumlaufen. Wir waren fast ganz am Hafen und es war wirklich teuer hier alles (Starter für 18$ aufwärts...). Aber ich konnte dann ein kleines indisches Restaurant finden, in dem ich Abend gegessen hab (yay, indisch, war wirklich lecker).

Dann sind wir noch in eine mexikanische Bar gegangen und haben ein paar Magaritas getrunken, weil das Hostel ja eine spaßfreie Zone ist (kein Alkohol nirgends....). Bevor wir ins Bett sind haben wir Erika noch ein paar deutsche Zungenbrecher beigebracht ;-)

Samstag: Weg vom Land in eine Stadt ... oder ein größeres Dorf...

In Waitomo war das Wetter ja schon die ganze Zeit wechselhaft, aber wenn man dann wirklich mal draußen ist und auf den Bus wartet, dann nervt es schon etwas. Und zusätzlich dazu wollte ich einfach nur WLAN, um mir den neuen Sombra Trailer anzuschauen... Leider hatte nicht mal unser Bus WLAN dann, aber dafür war unser Busfahrer super lustig und hatte echt gute Geschichten drauf, auch wenn er 30 Minuten zu spät kam. Sowas macht mich ja immer unsicher, aber wenigstens waren wir zu zweit und uns ganz sicher, dass wir an der richtigen Stelle warten.

Fortsetzung Montag: Happy Halloween!

Okay... Montag, nach dem Kochen haben wir schon ein bisschen vorgeglüht, weil Neuseeland einfach zu teuer ist um in einem Club erst richtig anzufangen. Bis wir dann aber fertig waren mit umziehen und schminken war es schon locker halb 10. Also los und natürlich einfach mal die "Hauptstraße" genannt Queensstreet runterlaufen... Aber ... irgendwie ist Auckland komisch... Ja, morgen müssen alle arbeiten und sie haben schon Freitag mit Halloween Partys angefangen, aber wir haben doch ernsthaft nach 1 Stunde suchen nur zwei offenen Clubs gefunden. Einer war komplett leer und der andere sah nicht wirklich nach Halloween aus. Als wir dann am Ende der Straße angekommen sind, haben wir ein paar Neuseeländer und andere Backpacker gesucht, die meinten da unten wäre auch nichts, also wieder zurück zu unserer einzigen richtigen Entdeckung.

Samstag: Erster freier Tag

In der Früh sind wir nach dem Frühstück erstmal einkaufen gegangen, ich hab ein paar "Pokemon Go" Karten im 1 $ Shop gefunden - für 3,5…. . Die nehmen das mit dem 1$ hier nicht soooo ernst.

Danach waren wir "Sonnenbaden" am Strand, aber es war irgendwie so kalt, dass wir doch nicht nochmal Kajak fahren gegangen sind. Ich hab ein bisschen in meinem Reiseführer gestöbert und überlegt, wo ich als nächstes hinwill.

Später gabs dann Mittagessen - die ersten Nudeln ENDLICH!

Mittwoch: Bus, Kajak fahren und schon wieder Burger

Unser Bus ist um 7:30 Uhr am Hafen unten abgefahren. Also musste ich früh raus, was mir die Gelegenheit gab mich mal mit meiner Familie zu unterhalten. Es war aber wirklich früh und wir mussten mit unsrem ganzen Zeug auschecken. Dann sind wir ca 4 Stunden Richtung Paihia gefahren. Im Bus war aber nicht so viel los, sodass wir wirklich genug Platz hatten.

In Paihia angekommen haben wir unsere neuen Zimmer bezogen (6er Zimmer hier, also 4 Mädchen und 2 Jungs bei uns). Nach ein bisschen Pause sind wir Kajak fahren gegangen. Das war einfach super lustig. Auch etwas kalt, (das Wasser hat anscheinend 15° aktuell). Aber es hat sich gelohnt und die Sonne scheint hier so heftig, dass ich jetzt schon nen Sonnenbrand hab auf dem Kopf.

Heute vormittag hab ich mal Zeit etwas zu schreiben, bevor es weiter geht in unserem Programm.

Freitag - Sonntag: Der Flug und die Ankunft

Ich bin am Freitag losgeflogen und der Check-in am Münchner Flughafen hatte schon Verspätung, was sich dann durch alle Flüge durchgezogen hat^^.

Der erste Flug war eigentlich richtig okay. Ich hab ein paar Filme angeschaut, die ich im Kino verpasst hatte. Meine 4 Stunden in Dubai wurden dann durch die Verspätung eigentlich zu 3 und ich musste auch noch Terminal wechseln - oder Gate - wie auch immer die Bezeichnung da ist^^. Dafür konnte ich aber Bahn fahren und wie die Monorail in Japan sind diese Züge auch ferngesteuert oder fahren automatisch. Ich hatte von Emirates einen "Meal Voucher" mit dem ich mir etwas zu Essen und Trinken bei bestimmten Läden in meinem Gate holen konnte. Auf zum zweiten Flug musste ich nach dem Boarding nochmal durch einen Sicherheitscheck (Nr. 3 in dem Moment) bevor ich ins Flugzeug durfte, aber das auch wieder ca 30 min später.