Dienstag Fortsetzung: Tauranga und die spaßfreie Zone
Nach einem letzten Mal durch Rotorua laufen sind wir in den Bus gestiegen und abends in Tauranga angekommen. Unser Hostel war nicht wirklich weit von der Busstation weg, also Zeug ablegen und rumlaufen. Wir waren fast ganz am Hafen und es war wirklich teuer hier alles (Starter für 18$ aufwärts...). Aber ich konnte dann ein kleines indisches Restaurant finden, in dem ich Abend gegessen hab (yay, indisch, war wirklich lecker).
Dann sind wir noch in eine mexikanische Bar gegangen und haben ein paar Magaritas getrunken, weil das Hostel ja eine spaßfreie Zone ist (kein Alkohol nirgends....). Bevor wir ins Bett sind haben wir Erika noch ein paar deutsche Zungenbrecher beigebracht ;-)
Mittwoch: Coromandel, Sonnenbrand
Früh ausgecheckt und nach Coromandel mit dem Bus aufgebrochen, die Fahrt war gar nicht mehr so lange. Wir hatten zwischendurch etwas Angst, weil der Bus schon beim Losfahren Verspätung hatte, wir aber nur 15 Minuten zum Umsteigen hätten. War aber dann kein Problem, da der Zweite wohl nur auf uns gewartet hat.
Der Bus hat uns direkt am Hostel rausgelassen und es sieht hier einfach klasse aus. So ein bisschen wie ein Fischerdorf am Strand :D Das Hostel hier hat uns kostenlos Fahrräder ausgeliehen, also sind wir direkt Richtung Strand losgefahren. Leider sind wir an der einzigen vorhandenen Kreuzung auch noch falsch gefahren und dann ein ganzes Stück einen Berg hoch... Bis wir irgendwann aufgegeben haben und zurück sind. Auf dem Weg konnten wir dann noch einen kleinen Weg finden, der zu einem kleinen Stück Strand geführt hat.
Das Wasser ist zwar immernoch ziemlich kalt, aber so alleine an dem Strand war das schon ziemlich cool. Nur die Mücken sind richtig nervig, weswegen wir dann auch wieder weiter sind und es mit der anderen Straße versucht haben. 5 Minuten später haben wir dann den einen Strand gefunden, den sie uns beschrieben hatten.
Ich bin dann sogar eingeschlafen am Strand und hab jetzt nen bösen Sonnenbrand davon ^^ Neuseeland ist wirklich nicht zu unterschätzen mit der Sonne... Man bekommt hier einfach zu schnell nen Sonnenbrand.
Wieder zurück im Hostel sind wir dann zu Fuß in den Ort gelaufen - ~5 Minuten - und haben dort im Four Squares eingekauft. Schon wieder etwas teurer… Für den nächsten Tag haben wir uns Nudelsalat vorbereitet.
Während dem Abendessen konnten wir dann im Fernsehen das Ende der amerikanischen Wahlen mit unseren Amerikanern in Hostel verfolgen. Die waren nicht sooo begeistert davon und Erika hat irgendwann lesen angefangen, weil sie's nicht mehr sehen wollte. Die anderen Amerikaner konnten es nicht so wirklich glauben… aber hier in Neuseeland kommt einem wirklich extrem viel irreal vor, die Schönheit der Natur, das man am anderen Ende der Welt ist und jetzt auch noch die Wahl.
Yay, ich bin so weit weg ;-)
Donnerstag: Wir fahren nach Narnia
Dieses Mal sind wir früh aufgestanden und langsam fühlt es sich auch wieder früh an. Mein Schlafrhythmus pendelt sich wieder stückchenweise auf meinen deutschen ein. Nach dem Frühstück haben wir das Auto an der Rezeption abgeholt, alles eingepackt und sind losgefahren. Glücklicherweise wars ein Automatik Auto, sodass ich mich darauf nicht auch noch konzentrieren musste. Schon schlimm genug, das ich immer den Scheibenwischer anstelle des Blinkers anmache^^".
Zuerst haben wir uns ein paar Mal verfahren, dann die richtige Straße gefunden, die aber aufgrund von Bauarbeiten gesperrt war. Mit dem kleinen Umweg sind wir dann doch zu spät angekommen beim Hot Water Beach - die Straßen sind hier wirklich heftig kurvig… man kann teilweise nur noch 20km/h fahren und bergab braucht man einfach kein Gas.
Am Hot Water Beach war das Wasser leider schon wieder so weit oben (es kam die Flut), dass wir uns keinen Pool mehr graben konnten, aber das hat uns nicht von einer Sandburg abgehalten - mit Wassergraben und Brücke! Trotz viel eincremen hab ich wieder ein bisschen mehr Sonnenbrand bekommen… aber jedes Mal wenn wir am Strand liegen, les ich auch total viel wieder und dann geht die Zeit einfach zu schnell rum.
Nach ein paar Stunden wollten wir dann mal zum Auto zurück und leider war die Flut schon wirklich weit gekommen… so weit, dass ichs geschafft hab einmal komplett durchnässt zu werden, als wir über Felsen klettern mussten. Aber es ist ja warm ;-) Wir sind dann mit dem Auto weiter zur Cathedral Cove gefahren. Vom Parkplatz aus geht ein Wanderweg 45 Minuten durch die Berge und dann runter in die Bucht. Unterwegs gibt’s noch zwei kleinere Buchten, die man auch besuchen kann. In der ersten - der Gemstone Bay - gabs dann Mittagessen.
Als wir an der Cathedral Cove angekommen sind, waren ziemlich viele Menschen dort und es war schwer ein Bild ohne sie zu machen. Aber das Wasser ist einfach wunderschön klar und war gar nicht mehr so kalt. Ich bin dann etwas schwimmen gegangen und wir haben unser Lager dort für einige Zeit aufgeschlagen. Die Bucht wurde im Laufe des Nachmittages dann immer leerer und ich konnte noch ein paar tolle Bilder machen. Meine ganzen Sachen waren auch schon wieder trocken => Neuseeländische Sonne, einfach wow. Auf dem Rückweg haben wir zwei Deutsche mitgenommen, die auch nach Whitianga mussten und haben von ihnen den Weg zum günstigsten Supermarkt in der Gegend erfahren, also erstmal wieder einkaufen und sich über die Preise freuen, yay^^.
Da es langsam dunkel wurde sind wir wieder Richtung Coromandel zurück gefahren, dieses Mal aber über die gesperrte Straße. (War nur vormittags wegen den Bauarbeiten gesperrt.) Die hier war sogar noch viel schlechter als die letzte, mehr und engere Kurven, steiler und nur einspurig meistens und eigentlich nur ne Schotterstraße. Im Gegensatz zur ersten Straße, die mit dem Motorrad richtig lustig sein muss, würde ich die hier niiiiee mit dem Motorrad befahren wollen. Trotzdem gabs unterwegs einen Wanderweg für Kauri Bäume und einen für einen kleinen Wasserfall, wo wir kurz stehen geblieben sind.
Im Hostel hat sich dann jeder Abendessen gemacht, wir haben noch nen Film angeschaut und sind dann wieder ins Bett. Ich war ziemlich fertig, da das Autofahren dann doch etwas anstrengender war, als gedacht. Aber am Ende gewöhnt man sich doch relativ schnell dran.
Freitag: Ein weiterer Tag
Weils uns hier so gut gefallen hat, haben wir noch eine Nacht im Hostel gebucht. Erika ist in der Früh dann abgereist und wir haben sie zum Bus gebracht.
Danach haben wir eigentlich den ganzen Tag auf der Veranda unseres Hauses verbracht, mit den anderen deutschen Mädchen, geredet, Musik gehört, unsere weitere Reise geplant und kurz mal in den "Spa" Bereich gegangen - also ein Hot Tub und ein kleiner Pool.
Abends haben wir uns Essen bei nem kleinen - anscheinend ziemlich beliebten - Take Away im Dorf geholt und dann abends wieder einen Film angeschaut. Das Wetter war den ganzen Tag nicht sooo gut, wodurch wir dann eigentlich alle nicht wirklich was unternehmen wollten.
Samstag: Das nächste Hostel wartet
Als ich aufgestanden bin hat es gegossen… so einen strömenden Regen hab ich hier noch nicht erlebt bisher.. Aber es wurde auch wieder weniger. Nach dem Frühstück hieß es zusammen packen und auschecken. Dann mit dem Bus nach Whitianga fahren und dort wieder einchecken.
Das Wetter ist mittlerweile etwas besser geworden, aber immer noch ziemlich windig. Hier ist es irgendwie immer und überall windig. Das neue Hostel ist aber irgendwie süß und hat total viele kleine Ecken, in denen man sitzen kann. Außerdem ist es wohl das billigste, dass ich bisher hatte (aber auch ein 12er Zimmer jetzt, wenn auch ein sehr großes, mit normalen Betten!)
Ich hab auch endlich wieder mit ner Katze schmusen können ^^ Die Hauskatze hier heißt Bacardi ;-) Ja, die Besitzerin benennt ihre Tiere nach alkoholischen Getränken (Hunde => Biersorten).
Bisher haben wir jetzt erstmal alles bis nächste Woche geplant, da wir ab Donnerstag in einem Hostel in Turangi arbeiten können. Also werd ich zumindest erstmal nichts für die Unterkunft bezahlen müssen, was schon ziemlich gut ist.
Und wir haben jetzt schon geplant Friendsgiving zu feiern ;-)