Dienstag haben wir wieder Betten gemacht und zwar ohne Ende ;-). Jeden Tag halt. Wir hatten eigentlich nicht so Lust drauf, aber zusammen geht das dann schon und man kann sich ja gut unterhalten. Es waren nur wirklich viele. Nachmittags haben wir dann erstmal wieder im Aufenthaltsraum entspannt. (Da ist es einfach so schön kühl). Nach dem Duschen habe ich dann meinen Yukata (einfach nur ein Sommer-Kimono) angezogen. Nanni musste mir helfen den Obi (das ist der Gürtel, der um den Bauch kommt) anzuziehen. Wir mussten das ganze leider 3 Mal machen, weil wir einige Faltungs und Längenprobleme hatten. Aber mit hilfreichen Youtube Videos und mehreren Versuchen ging es dann schon und sah nachher auch erstaunlich viel besser aus, als ich es erwartet hatte fürs erste Mal. Ein bisschen Schminke ins Gesicht und ein paar Minuten später haben wir dann SIa im Aufenthaltsraum gefunden und dazu gebracht mit uns aufzubrechen.
Unterwegs gabs dann noch ne Kleinigkeit zu essen, damit wir nicht zu ausgehungert am Festival ankommen. Das geht immer so ins Geld.
Beim Festival angekommen war es wieder seeeehr typisch. Viele Essensstände, enge Gänge, viele Leute und der Tempel natürlich. Es gab auch eine Parade, aber den Anfang haben wir verpasst. Also gab es für uns erstmal Shaved-Riesen-Eis. Wir sind dann einfach übers Festival gelaufen und haben uns dann versucht Richtung Feuerwerk durchzuschlagen, es hat halt sehr lange gedauert mit all den Leuten vorwärts zu kommen und als es losging, waren wir noch ziemlich weit weg. Glücklicherweise ists ja ein japanisches Feuerwerk, das geht gut für 2 Stunden. Wir konnten uns also stückchenweise dem Feuerwerk nähern und haben dann einen Teil hinter zwei Häusern gesehen, aber doch recht gut. Anschließend gab es noch Crepes, ne Art Okonomyiaki und mehr^^. Wir waren auch zwischendurch mal in dem Tempel, aber da war nicht wirklich viel los.
Um 10 Uhr rum sind wir dann von dem Festival nach Namba gefahren und sind da zu Nanni's Lieblingsramenkette (Ichiran Ramen) gegangen. Es war ein wirklich interessantes Prinzip, das eigentlich für Singles ist, die sich nicht komisch fühlen sollen beim Essen mit abgetrennten Bereichen. Aber das Ramen da war soooo genial, dass es irgendwie ein perfekter Abschluss für den Tag war und wir so viel Spaß mit Sia hatten. Ich hab mir dann noch einen Matcha Pudding bestellt, der außergewöhnlich gut war und dann sind wir wieder aufgebrochen. Wir haben lustigerweise die vorletzte Ubahn erwischt, obwohl wir damit nicht gerechnet haben. Das hat den Tag gut abgerundet und es war einfach gut, dass wir nicht laufen mussten ^^.
Zurück im Hostel bin ich dann wie immer noch im Aufenthaltsraum geseßen und wir haben mit allen anderen einfach Spaß gehabt und geredet. Unsere kleine Familie hier ist schon einfach toll ;-)