Mittwoch sind wir dann wieder nach einem guten Frühstück (Rühreier mit 12 Eiern ;-) ) aufgebrochen und weiter gen Norden gefahren. Unterwegs haben wir uns die "Amethyst Hot Springs" angeschaut. Das ist eigentlich nur ein Fluss, aber wenn man am Rande von dem in den Boden gräbt kommt man an heiße Quellen und kann so kleine Hot Pools bauen. Das Wetter war zwar super, aber mit dieser ganzen Wärme kamen dann natürlich auch die Sandflies. Es war das erste Mal, das diese Dinger mich so richtig genervt haben und es waren nicht mal wirklich viele. Aber wenn die einen stechen, dann juckt es danach bestialisch und wenn man sich krazt, dann aber auch gleich richtig... Etwas deprimierend, deswegen sind wir auch eigentlich nach 5 Minuten wieder zurück zum Auto.
Ross Goldtown lag auch noch auf unserem Weg. Ein kleines gemütliches Goldgräberstädchen. Mittlerweile eigentlich eher leer, aber es wirkt trotzdem süß und ein paar der Gebäude dienen als Museum und man kann einfach reingehen und es sich anschauen. Wirklich süß^^ Sonst gab es einfach wie immer viele kleine Walks, um die Natur zu sehen ;-)
In Hokitika angefangen haben wir uns noch einmal was vom Takeaway geholt. Dieses Mal gabs Kumara Chips für mich und dann wurde das ganz gemütlich am Strand verzerrt.
Wir sind dann noch nach Greymouth weiter gefahren und haben festgestellt, dass mein linkes Licht am Auto kaputt ist. Aber erstmal ging es auf einen Aussichtspunkt, bevor die Sonne ganz weg war. Dann noch Milkshakes - weil die immer gehen ;-). Ein Stückchen hinter Greymouth haben wir dann einen kleinen Parkplatz neben der Hauptstraße gefunden, der eine tolle Aussicht hatte über den nachfolgenden Strand. Also haben wir uns da hingestellt, dann aber nochmal entschlossen nach Greymouth zurück zu fahren, weil ich schauen wollte, ob ich noch eine Lampe bekomme. Aber keine der Tankstellen hatte was.. und die anderen Läden waren alle schon zu. (Es war 1730 Uhr ^^ Achja Neuseeland. <3 )
Wir sind also mit nur einem Licht wieder zurück zu unserem Parkplatz und haben uns Bett fertig gemacht. So mit offener Heckklappe im Bett zu liegen und die Sterne und den Mond zu sehen war schon echt bewundernswert und einfach toll. Außerdem wars zum ersten Mal nicht wirklich kalt. Ich hab dann noch ziemlich lange gelesen und irgendwann die Klappe zu und das Licht aus.
Donnerstag hat super angefangen mit einer klasse Aussicht und anschließend ner kleinen Kletterpartie zum Strand. Anschließend sind wir weiter gefahren zu den berühmten Pancake Rocks, wo wir mit Kaffee & heißer Schokolade dann einmal durch den kleinen Walk gelaufen sind. Später hab ich dann erfahren, dass Nanni und Yumi (die Japanerin mit der wir wegen "Work for Accomodation" geschrieben haben) nen Zeitpunkt zum Skypen ausgemacht hatten. Leider gings bei mir nicht auf, weil das WLAN beschränkt war. Also sind wir einfach weiter gefahren, habe noch ein paar Walks mit Hängebrücken, Höhlen, Aussichsplattformen, Wäldern und Stränden gesehen.
Der Abend hat dann super geendet, weil wir zu einem kleinen Strand gefahren sind, wo es einen riesen Stein gab, an den die Wellen immer super angeschlagen sind und der auch getrennt war vom Rest (aber mit ner kleinen Brücke verbunden, sodass man rüber konnte) und ins Meer wunderbar geragt hat. Da haben wir uns dann den Sonnenuntergang angeschaut und im gleichen Moment ist hinten über den Bergen der Mond aufgegangen - was ich eigentlich noch genialer fand, als die Sonne^^.
Kurz vor Westport haben wir uns dann mit dem Auto einfach direkt an den Strand gestellt, Lidia ist spazieren gegangen und ich hab mir etwas zum Essen gekocht. Dann gab es wieder eine Nacht im Auto, wo wir am Anfang die Klappe wieder offen hatten und so das Meer hören konnten. Das ist schon ganz schön laut, wenn man direkt dran ist und keine anderen Geräusche hat.
Von Westport nach Nelson sind wir dann am Freitag gefahren. Das ist eine ziemlich weite Strecke und eigentlich gibts unterwegs nicht wirklich viele Walks oder sonst irgendwas. Ich hatte unterwegs immer mal wieder mobile Daten - was nach 3 Tagen ohne wirklich komisch war. Also konnte ich erstmal allen antworten.
In Nelson angekommen sind wir auf einen kleinen Hügel gestiegen, weil dort das ausgeschriebene "Centre of NZ" ist. Es ist nicht wirklich das Zentrum, aber sie benutzen es für alle GPS Messungen als Zentrum ^^. Von dort oben konnten wir denn Sonnenuntergang über Nelson und hinter den Bergen des Abel Tasman National Parks sehen. Danach haben wir uns eigentlich nur noch im Hostel entspannt. Es gab selbstgemachte Suppe - denn im Winter bieten die Hostel alle ein bisschen mehr um Backpacker anzulocken. Abends hab ich dann eine ganze Weile mit Nanni geskyped und schon Flüge nach Japan rausgesucht, weil ja wir fliegen da jetzt hin ;-)
Samstag wurde ausgecheckt entspannt. Dann haben wir einen kleinen Wochenendmarkt besucht, der mich sehr an die Auer Dult erinnert hat. Anschließend sind wir mit dem Auto nach Picton aufgebrochen und haben die "Scenic Route" genommen anstatt die Schnelle. Auf der Straße konnte man also durchschnittlich so um die 35 km/h fahren - einfach zu kurvig und steil. Nach ein paar Liedern, die wir fröhlich mitgeträllert haben, sind wir an einen Parkplatz gekommen, von wo aus man zu einem kleinen Strand laufen kann. Ca 10 Minuten steil bergab^^. Also haben wir Zeug gepackt (Gaskocher, Reis, Sauce, Pfannen, Decken) und haben uns auf den Weg gemacht. Unten angekommen, gab es einen kleinen Picknick Tisch. Als ich grade das Wasser aufgesetzt hatte, hat es zu regnen angefangen. Aber wie das hier so ist, war es kein richtiger, sondern nur ganz leichter Nieselregen. Weshalb wir einfach weiter gekocht haben, ohne groß darauf zu achten. Die Aussicht war auch klasse, mit dem Fiord im Ausblick.
Nach dem nicht so unanstrengenden Aufstieg zurück zum Auto sind wir weiter. Kurz darauf in Picton angekommen, waren wir etwas unsicher, was wir machen sollten, weil es einfach zu früh war^^. Aber gleichzeitig war das Wetter nicht sonderlich und ich wollte auch nicht im Auto schlafen, wenn ich ehrlich war.
Wir haben uns deswegen ein Hostel gesucht - die Wahl fiel nur auf dieses, weils heißen Schokopudding mit Eis im Winter gibt. Angekommen in dem Hostel, haben wir den Nachmittag/Abend dann mit Filmen, Chips, Schokopudding/kuchen und Eis verbracht. Ich konnte abends dann nochmal gemütlich mit Chris skypen.