Man reist nicht, um anzukommen,
sondern um zu reisen.   (Johann Wolfgang von Goethe)

Dienstag und die letzten Stunden in Queenstown. Das Wetter war nicht grade das Beste, aber wir wollten ja eh in die Fear Factory. Also erstmal auschecken und alles wieder ins Auto packen, schnell noch Waschen, dann Frühstück - so 12 Eier und die Nudeln von gestern ist auch mal was Neues ^^" .

Bei der Fear Factory angekommen war ich etwas aufgeregt, weil ich sowas ja eigentlich nicht sooo gern hab, aber der ganze Sinn von Queenstown war ja an meine Grenzen zu gehen und genau sowas gehört ja auch dazu dann, Angekommen dort hat mich Stefan angeschrieben und gemeint er will mit, also haben wir erstmal dort auf ihn gewartet. Ich war darüber ziemlich glücklich, weil ich dann in die Mitte konnte und Lidia vor, Stefan hinten laufen ^^

Ich hab mir ziemlich vorgenommen nicht ab zu brechen, weil sonst alle raus müssen. Aber das war dann doch etwas zu viel erwartet. Denn wir sind rein und es war eigentlich nur dunkel. Ich hab mich an Lidias Schulter festgehalten und da auch nicht losgelassen. Es hat eigentlich ganz gut angefangen mit kleinen Kinder, die sogar Deutsch geflüstert haben. Aber irgendwie war es dann doch nicht sooooo erschreckend wie ich dachte. Alles was sie halt gemacht haben war, einen ab und zu berühren, anzublasen. Flüstern. Dann gab es Ketten im Dunkeln, ab und zu einen, der einen von vorne oder hinten erschreckt hat. Zwischendurch haben wir auch keine roten Punkte mehr gefunden, denen wir folgen konnten, also hab ich ganz blöd auf Englisch gefragt, wo's hingeht und die "Geister" haben auch noch geantwortet :-D Ja... irgendwann war ich dann ziemlich gelangweilt und dann wars auch schon vorbei. Die zwei Spinnenfiguren, die wir unterwegs gesehen haben, hat Lidia auch noch schön angefasst. Die kleinen Puppen - die ich als Angst angegeben hab - waren nicht wirklich gruselig. Und das eine Mal als der Boden minimal nachgegeben hat, wars eigentlich gar nicht schlimm. Ich mein, wir sind die drei Tage davor immer wirklich gesprungen von irgendwo höher ^^". Vielleicht hätten wir damit anfangen sollen oder unser Körper hatte einfach nicht mehr genug Adrenalin übrig. Oder uns fehlte der gewisse Alkohol- - oder Sonstiges - genuss dafür^^.

Nach der Fear Factory sind wir jedenfalls erstmal mit meinem Auto zum Einkaufen und dann nach Arrowtown mit Stefan auch. Dort war das Wetter auch nicht soo berauschend. Das I-Sight - so heißen die Touristeninformationen in jedem Städtchen hier - hat uns dann zwei Walks und ein paar Ideen gegeben. Also eine kleine Tour durch die eine Straße in Arrowtown - ganz schön eigentlich. Und dann wollten wir einen kurzen Walk machen. 45 Min hin durch die Berge entlang einer Pipeline. Dann war da ein Schild über weitere Wanderwege und wir wollten eigentlich nicht denselben Weg zurück, also haben wir uns für einen 2 Stunden Weg zurück entschieden, der als "intermediate" beschrieben war. Das war dann doch viel anstrengender als erwartet. Es ging ziemlich steil hoch, über zwei kleine Flüsse, zwei Berge hoch und wieder runter. Ich war gut durchgeschwitzt als wir beim fast Sonnenuntergang wieder zurück waren.

Dann haben wir uns von Stefan verabschiedet, da er zurück nach Queenstown gehitchhiked ist und wir sind mit dem Auto nach Wanaka. Aus Versehen hab ich dann eine andere Route als geplant genommen - aber ich benutz hier mittlerweile eh kein GPS und Google Maps mehr, eher einfach nur Schilder und mal ein kurzer Blick auf die Route. Die Ersatzstrecke war dann aber wirklich schön und kurz nach dem Einbrechen der Dunkelheit waren wir in Wanaka - süßes kleines Städchen. Wir sind dann aber direkt zum Campingplatz. Hier gab es dann nochmal die restlichen Nudeln vom Frühstück und eine weitere Portion bevors ins Bett ging.

 

Nach einer nicht so kalten, aber trotzdem eher ungemütlichen Nacht - Mittwoch - bin ich wie immer gegen 9 aufgewacht und der Kampf zwischen Wärme&Toilette begann^^. Als wir dann beide wach waren haben wir wieder umgepackt und sind Richtung Wanaka - der Campingplatz war außerhalb - gefahren. Auf dem Weg dorthin war die "Puzzling World", ein Illusionskabinett, dass ich unbedingt sehen wollte. Drinnen erstmal heiße Schokolade &Frühstück, während ich schon mit einigen Puzzlespielen anfangen konnte. Leider ging es Lidia nicht so gut und wir sind dann noch nicht in die Austellung, sondern haben beschlossen mit etwas körperlicher Aktivität anzufangen. Also sind wir auf den Mt Iron gestiegen. 45min hochlaufen und ein bisschen wieder runter. Die Aussicht war ganz gut, aber einfach ziemlich bewölkt. Ich glaube Wanaka wäre wirklich schön bei guten Wetter, aber wir hatten die letzten Tage einfach nicht so viel Glück.

Danach haben wir uns nochmal etwas zu Essen gemacht auf dem Parkplatz und sind anschließend zurück zur Puzzling World. Die Illusionen dort waren recht nett und ich hatte meine Spaß, auch im Großen Labyrint - auch wenn das ohne Technik wahrscheinlich viel länger gedauert hätte ^^. Ja, immer diese Studenten, die Techniken beigebracht bekommen, um solche Sachen zu lösen.

Von dort aus sind wir nochmal nach Wanaka, weil ich meine Wäsche noch in nen Trockner hauen musste und wir so das Wifi in der Bibliothek ausnutzen konnten, um unseren Weg nach Oamaru zu planen. Dann erstmal noch ne Stunde Fahrt bis zum Campingplatz dort.

Wieder ein bisschen Abendessen kochen im Dunkeln, so wie eigentlich immer, weils schon um 6 stockduster ist hier.

 

Donnerstag bin ich dann in einer Wolke aufgewacht. Der Campingplatz, wo wir die Nacht verbracht haben ist mitten in den Bergen und eben diese waren aktuell in Wolken gefangen^^. Ich bin wie immer als Erste wach gewesen und hab mich schonmal wieder für die Welt ansehbar gemacht - so gut es eben geht nach ner Nacht im Auto^^". Dann konnte ich mich noch kurz mit einem anderen Camper - einem Belgier - unterhalten und hab glatt zwei selbstaufblasende Luftmatrazen von ihm bekommen ;-). Er wollte sie loswerden ^^, Mehr Stauraum für ihn, mehr Komfort für uns!

Dann sind wir weiter nach Oamaru gefahren. Auf der Straße gab es nicht wirklich irgendwas anzuschauen, aber es sah schon einfach toll aus, wie die Wolken so in den Bergen hingen. In Oamaru sind wir nochmal in ein paar Second Hand Stores gegangen und haben dann beschlossen, einfach gleich ins Hostel zu gehen, weil Lidia denkt, sie wird krank. Also lieber die Wärme eines Hostels nutzen, als schon wieder im Auto zu schlafen. Ab morgen ists ja eh gebucht. 

Also ist heute für uns eher ein Ausruhetag und ab morgen geht dann das Steampunk Festival hier los und ich freu mich schon richtig drauf die ganzen Kostüme zu sehen und Ideen für mein eigenes Outfit hier zu bekommen!

 

 

 

 


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