Man reist nicht, um anzukommen,
sondern um zu reisen.   (Johann Wolfgang von Goethe)

Eigentlich wollte ich heute ja einen der Walks machen, die ich mir rausgesucht habe. Aber dann habe ich wie immer zu lange geschlafen und meinen Wecker auch nicht gehört. Denn in letzter Zeit habe ich die Tendenz den einfach immer zu überhören... Also bin ich irgendwann um 11 aufgestanden und Nanni musste arbeiten bis 3. Nachdem das aber nur 4 Stunden waren, hat es sich nicht wirklich für mich gelohnt weiter weg zu fahren und einen der Walks zu machen. Also bin ich mit der Bahn zum Umeda Sky Building gefahren. Das ist ein 41 Stockwerke hohes Gebäude, wo es oben einen "Floating Garden" gibt. Ich wollte ursprünglich hoch, weil es von unten ganz toll aussah und man zwei schräge Rolltreppen hochfahren kann, die einen von einem Tower zum anderen bringen. (Könnt ihr auf dem Bild sehen ;-) )

Zuerst war ich unten in den ganzen Gärten und hab etwas die "Natur" genossen. Ich merk langsam, dass mir hier im Hostel ein wirklicher Rückzugsort fehlt. In Neuseeland bin ich einfach in die Natur gegangen, wenn ich meine Ruhe haben wollte. Das geht hier nicht wirklich. Denn selbst im Park nebenan gibt es keinerlei Stellen, wo man ganz alleine ist. Hier im Hostel eh nicht und im Zimmer ist man halt immer noch ansprechbar. Also merke ich einfach, wie stark es an meinen Nerven zerrt, dass ich hier nie ganz weg komme. Deswegen hat das alleine wegfahren mal ganz gut getan und ich habe den kleinen Park genossen. 

Dann bin ich hoch auf den Tower und man konnte ohne etwas zu zahlen bis in den 40. Stock hochfahren und sogar die zwei Rolltreppen hoch, die ich hochfahren wollte. Oben war die Aussicht echt gut, aber ich bin nicht ganz hoch. Das letzte Stockwerk war mir den Preis dann nicht wert. Stattdessen bin ich ein paar Mal die Rolltreppe hoch und runter. (Die Aussicht ist eben doch nur eine Stadt und dann am Rand ein paar Berge. Bisschen so wie Christchurch nur in viiiiiiel größer.)

Wieder unten bin ich noch ein bisschen durch die Anlage gelaufen, habe im Untergeschoss eine Restaurantstraße gefunden, die auf "alt-japanisches Dorf" gestylt war. Sah wirklich cool aus. Draußen dann etwas gegessen. Aber wie immer kann man einerseits wegen der Hitze nicht zu lange draußen sein und andererseits wird man sofort total zerstochen von den ganzen Mücken.

 

Zurück im Hostel genau zur richtigen Zeit, als Nanni fertig war, haben wir ausgemacht, dass wir noch nach Namba fahren und ein bisschen was einkaufen. Dort wollten wir uns dann mit Sia (einem total lustigen, süßen Briten/Iraner) treffen und gemeinsam essen gehen. Also haben wir nach dem Einkaufen unsere Zeit in der großen Taito-Station in Namba verbracht und gespielt. Leider ist er nicht gekommen (er hat auch kein Handy, also ist Kommunikation schwierig), weil sie beim Training heftig überzogen haben.  Aber wir haben uns dann alle wieder im Hostel getroffen und dort was gegessen.